17.2.2015
Eine Lidhauterschlaffung kommt vor allem in höherem Lebensalter vor. Sie kommt auch manchmal bei relativ jungen Menschen vor, wenn eine Belastung, z.B. durch erhöhte Sonneneinwirkung oder Schlafmangel, gegeben ist. Sie kann sowohl das Ober- als auch das Unterlid betreffen. Am oberen Augenlid spricht man von Schlupflidern, am unteren oft von sogenannten Tränensäcken. Letztere sind allerdings durch hervortretendes Augenhöhlenfett unterhalb der Lidhaut bedingt. Schlaffe Lider verursachen nicht immer nur ästhetische Beeinträchtigungen, sondern können unter Umständen auch ein störendes Gefühl oder am Oberlid eine Einengung des Gesichtsfeldes bedingen. Die Veränderungen können durch eine Lidoperation beseitigt werden. Unterlider können in bestimmten Fällen auch durch Laser therapiert werden.
In der Regel wird für die Lidoperation eine örtliche Betäubungsspritze gegeben, der Eingriff kann aber auch in Vollnarkose durchgeführt werden.
Zunächst zeichnet man die Schnittlinie für die Entfernung des überschüssigen Gewebes auf die Lidhaut. Es wird in der Lidfalte oder in gleichsinniger Richtung geschnitten und so viel Gewebe wie nötig entfernt.
Bei höhergradig schlaffem Gewebe werden Haut und Lidmuskel waagerecht durchgeschnitten. Überschüssiges Fett und überstehende Haut werden entfernt, der Muskel an der Knochenhülle fixiert.
Im Anschluss an den Eingriff wird das Augenlid gekühlt. Manchmal
ist es von Vorteil, einen zusätzlich in eine Richtung ziehenden
Verband anzulegen.
Der Patient geht nach einer Woche bis zehn Tagen nach der
Lidoperation zum Fädenziehen zum Arzt.
Durch den Eingriff ergeben sich häufig Blutergüsse, Schwellungen und Schmerzen. Diese Beschwerden verschwinden fast immer innerhalb von Tagen bis Wochen. Manchmal kommt es zu Blutungen und Nachblutungen auch unterhalb der Haut, so dass eventuell ein weiterer Eingriff zum Blutstopp oder zum Herausholen des Blutes notwendig wird. Ein Spannungsgefühl kann manchmal verbleiben.. Des Weiteren können sich Infektionen und Entzündungen, Wundheilungsstörungen, überschießende Narbenbildung sowie Nervenschädigungen mit Taubheitsgefühl ergeben.
In den meisten Fällen stellt sich Erfolg dahingehend ein, dass die Ästhetik stark gebessert ist. Nach etwa drei Wochen sind die Folgen des Eingriffs in der Regel nicht mehr besonders auffällig, aber letztendlich kann eine Aussage über den definitiven Erfolg erst nach mehreren Monaten gemacht werden. Nicht in allen Fällen ist das Ergebnis den Wünschen entsprechend, es kann nicht ausgeschlossen werden, dass der ästhetische Befund schlechter als vorher aussieht. Eine spätere weitere Erschlaffung kann nicht verhindert werden, so dass nach Jahren bis Jahrzehnten eventuell ein weiterer Eingriff erfolgen müsste, um den vorherigen Zustand wieder zu erreichen.
Raucher sollten für mehrere Wochen vor und nach der OP auf Zigarette und Ähnliches verzichten, da die Wundheilung ansonsten gestört wird. Medikamente welche die Blutgerinnung hemmen, müssen in Absprache mit dem Ärzteteam gegebenenfalls abgesetzt werden.
Um die Schwellung im Operationsbereich einzudämmen, sollte eine
Kühlung erfolgen. Während der Nachtruhe sollte der Patient den
Oberkörper etwas höher lagern. Körperlich sollte sich der Operierte
etwas schonen und zu heftige Gesichtsbewegungen verhindern. Starke
Sonnenbestrahlung sollte anfangs vermieden werden, damit es nicht
zu Pigmentstörungen kommt.
Die Lidkorrektur wird häufig ambulant durchgeführt. Der Patient
sollte sich nach einem ambulanten Eingriff abholen lassen. Es ist
zu beachten, dass bis zu 24 Stunden lang unter anderem kein Auto
gefahren werden darf.
Unsere ELEGANZE KLINIK mit Chefärztin Dr.med.Ludmila Sulcova steht Ihnen gerne für ein persönliches Beratungsgespräch zur Verfügung. Hier können wir individuell auf Ihre Wünsche und Bedürfnisse eingehen und mit Ihnen zusammen die bestmögliche Vorgehensweise für ein OP-Augenlidstraffung besprechen. Bitte bestellen Sie durch Kontakte:
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